#23 Dekarbonisierung? Fehlanzeige – das Schweigen der Petfood-Industrie
Shownotes
In dieser Episode sprechen Klaus Wagner, der Mr. Greenologe, und Joe Rahn, der Kynologe, über die dringend benötigte Diskussion zur CO2-Reduzierung im Petfood-Sektor und die damit verbundenen Herausforderungen. Wir thematisieren die drängende Thematik, warum der CO2-Fußabdruck von Tiernahrung, der in Europa über 100 Millionen Tonnen pro Jahr beträgt, nahezu ignoriert wird. Dabei verweisen wir auf die Fediav PEFCR-Richtlinien, ein EU-Tool zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks, und fragen uns, warum diese Standards in der Branche bislang nicht übernommen werden.
Wir beleuchten die Problematik der mangelnden Transparenz und der unzureichenden Beweisführung im Petfood-Bereich. Klaus erklärt, dass die ökonomische Allokation bei der CO2-Zuordnung eine erhebliche Rolle spielt und dass viele Hersteller aus Angst vor einer negativen Selbstbewertung von der Nutzung der CO2-Labels Abstand nehmen. Diese Unsicherheiten führen dazu, dass die meisten Produzenten trotz wachsenden Drucks von Verbrauchern darauf verzichten, sich klar zu positionieren und CO2-Emissionen offen zu kommunizieren.
Des Weiteren kritisieren wir das oft propagierte „Greenwashing“ innerhalb der Branche, wo nur einige wenige Produkte mit alternativen Proteinen angeboten werden, während der Großteil eines Sortiments weiterhin umweltschädliche Rohstoffe verwendet. Wir diskutieren die Rolle der Verbraucher und deren oft stärkeren Fokus auf die Gesundheit ihrer Tiere als auf nachhaltige Produkte. Es zeigt sich, dass es in der Branche an einem echten Wandel fehlt und dass das Bewusstsein für den CO2-Fußabdruck von Tierfutter bei vielen Verbrauchern kaum verankert ist.
Ein weiteres Thema ist der Vergleich der CO2-Emissionen zwischen Nass- und Trockenfutter. Die Lebenszyklusanalysen zeigen, dass Nassfutter bis zu achtmal mehr CO2 verursacht, doch diese Information wird der breiten Öffentlichkeit nicht adäquat kommuniziert. Dies könnte daran liegen, dass viele Premium-Marken ihre Umsatzströme stark von Nassfutter abhängig machen und daher nicht bereit sind, diese Daten offensiv zu kommunizieren.
Neben diesen Herausforderungen schauen wir auch auf alternative Proteinquellen, die oft als bahnbrechend angepriesen werden. Wir diskutieren, ob beispielsweise Insektenprotein wirklich eine dauerhafte Lösung für das nachhaltige Füttern von Haustieren darstellt oder ob es sich dabei letztlich um ein Feigenblatt handelt, das die realen Emissionstreiber ersetzt. Die Skepsis der Verbraucher gegenüber diesen neuen Futtermitteln spielt eine wesentliche Rolle in der Marktdurchdringung.
Abschließend fordern wir die Branche zu ernsthaften Veränderungen auf. Die Hersteller sollten sich nicht nur darauf konzentrieren, kurzfristige Verkaufszahlen zu maximieren, sondern langfristige, nachhaltige Lösungen zu finden, die den Anforderungen einer kohlendioxidärmeren Welt gerecht werden. Wir ermutigen die Zuhörer, sich intensiver mit den verfügbaren Daten auseinanderzusetzen und die Autoren von Studien und Berichten zu konsultieren, um informierte Entscheidungen treffen zu können.
Studien/Quellen:
- Globale Nachhaltigkeits-Wahrnehmung (GlobeScan / PetfoodIndustry, Jan 2025) • 77 % der weltweit Befragten sehen einen nachhaltigen Lebensstil nicht als Verzicht, sondern als Möglichkeit, „das Gute im Leben“ zu genießen. • Nur 13 % der Tierhalter geben an, dass Unternehmenswerte oder nachhaltige Marken ihr Kaufverhalten bei Petfood stark beeinflussen. • 72 % würden sich für umweltfreundliche Produkte entscheiden – wenn sie günstiger wären. • Recyclingfähige Verpackungen (70 %) und alternative Proteine (48 %) finden mehr Zustimmung als etwa pflanzliche Nahrung allgemein (52 %).
https://www.welt.de/235841008?utmsource=chatgpt.com https://www.petfoodindustry.com/blogs-columns/adventures-in-pet-food/blog/15712896/what-fluid-consumer-sustainability-views-mean-for-pet-food?utmsource=chatgpt.com
- Haustier-Studie Deutschland (Takefive-media / Interzoo, ab 2024/25) • 48 % der deutschen Tierhalter sind bereit, mehr für nachhaltige Petfood-Produkte zu bezahlen. • 44 % nennen den Preis als wichtigstes Kaufkriterium – Nachhaltigkeit wird immerhin als zunehmend relevant (40 %) gesehen.
- Allgemeines Umweltbewusstsein (UBA Deutschland, 2025) • 54 % der Deutschen halten Umwelt‑ und Klimaschutz weiterhin für äußerst wichtig – wenn auch mit sinkender Tendenz seit 2020.
- Nachhaltigkeit verliert an Priorität (NIQ Studie, WELT, März 2025) • Die Bereitschaft, persönliche Opfer zum Schutz des Klimas zu bringen, sank in Deutschland von 34 % (vor Pandemie) auf 24 % (2024). • Nachhaltigkeit werde zunehmend als Luxus betrachtet – besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
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00:00:00: Das heißt, diese Festlegung hat in erster Linie etwas mit der eigenen Glaubwürdigkeit zu tun.
00:00:04: Also ich gebe dir ganz konkretes Beispiel.
00:00:06: Was ich jetzt sage, tut richtig weh, also manchen Hörerinnen, die aus nach Marke kommen, aber es ist halt einfach meine Meinung, die kann falsch sein, wenn ich jetzt ein total umweltunfreundliches Sortiment habe.
00:00:19: mit ganz hohen CO²-Foodprints.
00:00:21: Und dann bringe ich aus Feigenblattgründen ein Produkt oder von mir aus auch zwei oder drei mit alternativen Proteinen, die auf dem Papier nur die Hälfte des CO²-Foodprints haben.
00:00:34: dann ist es zwar schön, dass man das bringt, aber wenn man damit dann quasi sich in der Anfangswidel griehen wascht und das ganze andere Sortiment absurdum führt, so nach dem Motto, ich habe zwar einen neuen, neunzig Prozent Umsatz mit dem anderen, aber das eine Prozent, was ich noch gar nicht habe, weil ich ja neu angefangen habe, damit gehe ich jetzt durch die Gassen und erzähle jedem, wie toll ich bin, ganz offen Joe.
00:00:54: Das ist wirklich Harnenbüchchen, sagen wir in Deutschland.
00:01:00: Wir reden ständig über Klimawandel und Decarbonisierung.
00:01:04: Aber im Petfood-Bereich bleibt das Thema CO² fast komplett ausgeblendet.
00:01:09: Statt echter Transformation sehen wir höchstens alternative Proteine als Feigenblatt.
00:01:15: Während Industrie und Verbraucher an alten Strukturen festhalten, so scheint es.
00:01:20: Am Ende zählt für Tierhalte einzig die Gesundheit des eigenen Vierbeiners.
00:01:25: Und alles andere, ob Klima oder Tierwohl, tritt in den Hintergrund.
00:01:30: Wenn wir über Klimakrise reden, reden wir über Energie, über Verkehr, über Industrie.
00:01:35: Aber kaum jemand redet über die Rolle, die Tierfutter spielt.
00:01:40: Dabei sprechen wir über einen CO²-Fußabdruck, der in Europa bei über einhundert Millionen Tonnen im Jahr liegt.
00:01:46: Das ist mehr als ganze Länder ausstoßen und trotzdem im Petfood selbst schweigen.
00:01:54: Keine CO-Zwei-Lebels auf den Verpackungen, kaum echte Maßnahmen, die Richtung Decarbonisierung gehen, also das konsequente Reduzieren von Emission bis hin zu Null.
00:02:04: Und heute sprechen der Klaus Wagner, Mr.
00:02:09: Greenologe und der Juran, der Gynologe, genau darüber.
00:02:14: Warum blenden wir das Thema im Petfood aus und wer profitiert davon?
00:02:18: Hallo Klaus!
00:02:20: Hallo Joe.
00:02:21: Wahnsinns Thema.
00:02:22: und nach der Sommerpause, die wirklich wehgetan hat, solange weigen im Podcast Himmel, wird es doch echt mal wieder Zeit, dass wir beide nicht nur voll durchstarten, sondern auch vor allem thematisch und inhaltlich die Branche aufrütteln.
00:02:38: Genau, deswegen direkt meine erste Frage an dich, Klaus.
00:02:41: In Europa gibt es die FDF-PEFCR-Richtlinien, also ein offizielles EU-Tool, mit dem man den CO-Zweifußabdruck von Tiernahrung berechnen könnte.
00:02:51: Warum wird das in der Branche nicht genutzt?
00:02:53: Warum sehen wir kein einziges CO-Zweilebel auf Futterdosen?
00:02:57: Also es hat unterschiedliche Gründe.
00:03:00: Ich verkürzt es und erster Punkt ist sicherlich die ungeklärte Ungeklärte Beweisführung bis zur Endkundin, wie man das transparent und nachvollziehbar darstellen kann.
00:03:20: Also da gibt es PFCR, Product Environmental Footprint, eine, aus meiner Sicht schon sehr logische Herleitung von CO-II Emissionen, also Footprint pro Rohstoff, der runtergebrochen dann, Alle Petrostoffe betreffend auf die Rezeptur bezogen einen footprint pro Produkt erzeugt.
00:03:44: dieser footprint pro Produkt den gibt es seit vielen vielen Jahren.
00:03:47: den kann man auch als Hersteller mit Zugang zu der online Datenbank auch errechnen.
00:03:54: Lassen oder errechnen.
00:03:57: Aber die Nutzung dieser Aussage war bis vor kurzem gar nicht erlaubt, ob es heute jetzt erlaubt, das weiß ich gar nicht, also das würde ich aufbringen, dass dieses Wert ist.
00:04:08: Also erster Punkt ist, es ist mangelnde Transparenz und Herleitung.
00:04:12: Es ist am Ende eine Datenbank und keiner versteht, wie wirklich der zweite Punkt ist.
00:04:18: Es gibt eine Problematik.
00:04:20: der Allokation ist ein Fremdwort, das ist die Zuordnung von CO-Zwei zu einem Ursprungsprodukt.
00:04:29: Ganz konkretes Beispiel, du hast eine Kuh oder ein Schwein und jetzt hast du Edelteile und du hast Nebenstromprodukte.
00:04:37: Edelteile sind die, die in den Humanbereich fließen und verkauft werden und die Nebenstromprodukte fließen in den Petfood-Bereichen.
00:04:45: Und aktuell ist es so, dass laut der pfcr dann die ökonomische Allokation angewandt wird.
00:04:52: Das bedeutet, dass die Petfood Rohstoffe entzehntel des Wertes eines eines humanen Lebensmittels hat und das deswegen auch nur ein Zehntel.
00:05:06: der CO-Zweihemission der Kuh oder des Schweines auf dieses Gewicht angewandt wird.
00:05:12: Und dadurch wird der Petfood-Bereich künstlich klein gerechnet.
00:05:17: Ich bin überhaupt kein Fan von diesem kommunischen Allokation, aber es geht ja nicht darum, ob man Fan ist, sondern das Problem ist, dass ich der Meinung bin, du kannst eine Kuh oder ein Schwein nicht aufteilen in Bereiche, sondern du kannst ja nur als Ganzes, solange bis wir mal irgendwann Zellfleisch, Laborfleisch haben oder so und selbst dann wahrscheinlich geht es nicht.
00:05:36: Du kannst nur das Tier als Ganzes nehmen und dann sagen, okay, ich habe jetzt hier fünfzig Kilo Nebenstromprodukte, hundert Kilo Humanbereich, also ist ein Drittel des CO-Zweifutbrins fällt auf den Petfoodbereich.
00:05:50: Das wird aber nicht getan.
00:05:51: Also deswegen, da gibt es eine echte Problematik der Zuordnung von CO-Zweifut, also das heißt berechtigte Fragezeichen.
00:05:59: Und die dritte und letzte Sache.
00:06:02: ist die eine Riesenproblematik, die auch in weiteren Podcasts wahrscheinlich behandelt wird.
00:06:11: Der eigenen Glaubwürdigkeit, lieber Joe.
00:06:13: Wenn du jetzt sagst, dass es Produkte gibt, die sehr schlecht sind und Produkte, die etwas besser sind, dann sind wir genau in dem Bereich der Ampel, der Ernährungsampel.
00:06:24: Und zwar, wenn ich eine Chipstüte habe und da ist viel Fett und Salz drin und die ist ganz schlecht in der Ampel, dann mache ich mich ja selber schlechter, wenn ich es draufdrucke.
00:06:35: Und das trifft eindeutig Lamm, zum Beispiel Katastrophe, so Lammbiederkäuer, das trifft aber auch Dosen zum Teil, weil sie einfach wahnsinnig energieintensiv sind.
00:06:48: Also das heißt, warum sollte ein Hersteller freiwillig und ohne Not sich selber in die Ecke drängen lassen?
00:06:55: Und dann gibt's die wenigen, wie für mich aus der Asche, Shooting Stars, die dann einzelne Produkte gut labeln.
00:07:03: Lange Rede, kurzer Sinn, sorry, dass ich so lange antworte.
00:07:06: Also ist ein Sammelsurium an leider Gottes noch guten Gründen, warum wir keine Auszeichnung haben.
00:07:12: Aber ich denke mal auch, dass ich ein Hersteller in dem Moment, wenn er so eine Auszeichnung draufdruckt, natürlich auch festlegt und dann ist es auch du sagtest ja es sind bestimmte das teile eines tieres eines rindes aber es ist eigentlich das ganze rind das betrachtet werden muss.
00:07:27: man kann nicht sagen der teil da das ist co zwei abdruck super und der dahinten ja der morse der ist es nicht mehr funktioniert nicht.
00:07:35: ja wenn ich jetzt aber als hersteller damit was draufdrucke setze ich mich ja fest das heißt aber die qualität des tieres was kommt mit allem drum und dran ich muss das ja auch wirklich nach weiß bar, dann immer auch abliefern.
00:07:50: Da, denke ich mal, kommt es dann hin, so wie wir es heute haben, dass die meisten Verbraucher halt sagen, okay, ich würde gerne etwas umweltfreundliches nehmen, ich würde gerne so etwas kaufen, aber es ist natürlich auch eine Frage des Preises.
00:08:03: dann in dem Fall und ich glaube, da wird dann auch entschieden.
00:08:07: Ja, bei der die Auszeichnung mit CO-Zweifelbrind hat aktuell noch nichts mit Preisen zu tun, weil Weil der Kohlendioxidhandel, also der ja im fossilen Bereich normal ist, also gibt es ja Abgaben drauf, die ja jedes Jahr auch steigen, den gibt es im Fleischbereich nicht.
00:08:24: Das heißt also, allerhöchstens indirekt, indem halt viel Diesel verwirrend wird oder so, aber das ist jetzt eher marginal und klein.
00:08:32: Also das heißt, es gibt keinen Kostenpunkt, der sagt, dass jetzt wegen dem CO²-Footprint Ein Lammprodukt teurer ist.
00:08:39: ein Lammprodukt ist teurer, weil der Rohstoff teurer ist, aber das hat ganz andere Gründe, das hat nichts mit CO² zu tun.
00:08:45: Also das heißt diese Festlegung, die hat in erster Linie was mit der eigenen Glaubwürdigkeit zu tun.
00:08:50: Also ich gebe dir ganz konkretes Beispiel.
00:08:52: Was ich jetzt sage, tut richtig weh.
00:08:53: Also manche Hörerinnen, die aus einer Marke kommen, aber es ist halt einfach meine Meinung, die kann falsch sein, wenn ich jetzt ein total umweltunfreundliches Sortiment habe.
00:09:05: Mit ganz hohen CO²-Foodprint.
00:09:07: Und dann bringe ich aus Feigenblattgründen ein Produkt, oder von mir aus auch zwei oder drei, mit alternativen Proteinen, die auf dem Papier nur die Hälfte des CO²-Foodprints haben.
00:09:20: Ist es zwar schön, dass man das bringt, aber wenn man damit dann quasi sich in anfänglich griehnwoscht und das ganze andere Sortiment adapsoatum führt, so nach dem Motto, ich habe zwar neun, neun, neunzig Prozent Umsatz mit dem anderen, aber das eine Prozent, was ich noch gar nicht habe, weil ich ja neu angefangen habe, damit gehe ich jetzt durch die Gassen und erzähle jedem, wie toll ich bin.
00:09:39: Ganz offen, Joe, das ist wirklich... Hanebüchen sagen
00:09:44: wir.
00:09:44: Dann sind wir eigentlich im Futtermittel Marketing, aber nicht in etwas anderem.
00:09:48: Das heißt, es wird ja oft gemacht, dass dann diese eine Besonderheit nach vorne gestellt wird und der Verbraucher sieht dann nicht den Rest dahinter.
00:09:56: Ja, und das Problem ist natürlich, der sieht nicht nur den Rest, nicht den Rest dahinter, sondern der sieht ja auch nie die Größenordnung.
00:10:04: Dieses Feigenplatz, was auch immer das jetzt ist, ich will das gar nicht schlechtreden.
00:10:07: Also ich bitte Ihnen jetzt trotzdem alle Hersteller, dass sie sich mit also nativen Protein beschäftigen, dass sie sich mit besseren Verpackungssystemen beschäftigen, umweltfreundlich.
00:10:16: Also bitte, dass sie es nicht als Grund nehmen, es nicht zu tun.
00:10:19: Aber die Ehrlichkeit und zu haben, selbst für sich auch zu entscheiden, ich richte meinen Sortiment, meine Prozesse, meine Produktion mittellangfristig auf ein Kohlendioxidärmere Welt aus.
00:10:36: Das darf darunter nicht leiten, bitte.
00:10:41: Du sparst ja gerade vom Feigenblatt, ne?
00:10:43: So, wenn Nachhaltigkeit kommuniziert wird, dann fast immer, was wir sehr viel mitbekommen ist, das Thema Insektenprotein oder pflanzliche Zutaten.
00:10:51: Das heißt, wir sind eben im veganen oder vegetarischen Bereich.
00:10:55: Aber Fauna Lettix, das ist ein Forschungsnetzwerk für Tierwohl und Datenanalysen, schreibt das seit mehr als ein Feigenblatt, als ein echter Wandel.
00:11:07: Und täuscht die Industrie uns damit bewusst ab anstatt die wirklichen Emissionstreiber anzugehen.
00:11:14: Ist das ein Trick?
00:11:17: Wie meinst du die Behandlung und die Beschäftigung mit den Insekten?
00:11:20: Ja, dass das so nach vorne getrieben wird.
00:11:23: Ja, also erst mal wurde dieser ganze Bereich schon überschätzt.
00:11:27: Also das ist inzwischen auch nicht eine Klausse oder Krinologen-Meinung.
00:11:31: sondern dadurch, dass Fleisch nicht im Mangel ist.
00:11:34: Also wir haben weder in Europa noch weltweit ein Fleischmangel.
00:11:37: In dem Sinne, wir haben eine gestiegene Nachfrage, die aber auch gedeckt wird.
00:11:41: Durch Leid, da Gott ist immer mehr Regenwaldabholzung und so.
00:11:44: Also das heißt, die Produktion wird einfach parallel hochgefahren, vor allem in Asien extrem.
00:11:51: Und gleichzeitig ist es so, dass eben die Insekten nicht so günstig geworden sind, dass sie wirklich eine Alltagsalternative sind.
00:11:59: Also solange du halt In Anfroschicht ist so wie du vielleicht nur einmal im Leben in einen drei Sterne Michelin, wenn du überhaupt Restaurant gehst oder von mir aus auch einmal im Monat nur ein Rumstieg ist, weil es einfach so teuer ist.
00:12:14: So nimmst du halt nicht in den täglichen Routine dann in Insektenprodukt, wenn es halt einfach also Insektenhaltige Futtermittel, wenn es halt zwanzig oder dreißig Euro mehr kostet, kann man auch außer dein Hund hat eine echte Allergie und ist damit gelöst oder so.
00:12:27: Also das heißt.
00:12:29: Ehrlicherweise ist es so, dass der Markt überschätzt worden ist, das Potenzial ist überschätzt worden, die Attraktivität bei der Endkundin ist überschätzt worden, die Beharrungskräfte der Endkundin, was die bisherigen Lösungen angeht, ist total unterschätzt worden.
00:12:46: Entschuldigung, unterschätzt worden, die Beharrungskräfte.
00:12:48: Und Last but not least, also die Verfügbarkeit ist inzwischen gegeben.
00:12:54: Es gibt keine vernünftige Heerleitung.
00:12:57: Was will ich damit sagen?
00:12:59: Die Endkundin braucht eine klare Logik, mit der man sagen kann, das und das ist jetzt deshalb besser.
00:13:06: Aber erklärt du mal bitte, unbedarften Person, warum sie jetzt wirklich Insektenhaltige Produkte kaufen sollte in größeren Mengen und das jetzt viel, viel besser ist.
00:13:17: Da kann man zwar einzelne Punkte nennen, aber es ist extrem schwierig, das auch noch in vier Wochen ungestützt abzufragen.
00:13:24: Es ist sowieso schwierig, das stelle ich immer wieder fest, weil bei den meisten Konsumenten oder Haltern ist dieser E-Faktor da.
00:13:32: Also Insekten ist ja das wirklich gut für den Hund und vor allem ist das ja noch komplett nachhaltig.
00:13:38: Bekommt der da alles?
00:13:38: Das ist ja die gleiche Frage, die man wiederkommt, auch wenn es um... Wir haben ja vorhin gesprochen, das ist nicht nur der Insekt, sondern das sind noch pflanzliche Zutaten oder das ist veganes Futter.
00:13:46: Ist das wirklich komplett dauerhaft für mein Tier brauchbar?
00:13:50: Ja, das ist ja etwas, was meistens in den Köpfen stelle ich immer wieder fest bei uns auch an den Beratungsgesprächen fest ankrat ist, nach dem Motto, es ist ja eigentlich nur für eine, für eine Zeit der Rekon-Visalaten.
00:14:03: Ja, jetzt
00:14:03: komme ich.
00:14:04: Rekon-Visalaten.
00:14:04: Genau, richtig.
00:14:05: Danke.
00:14:07: Das heißt, das Tier ist krank.
00:14:09: Ja, es braucht jetzt ein anderes Futter, aber dann kann ich hinterher wieder auf das normale Futter gehen.
00:14:13: Das wird so angesehen, wie so ein Symptombehandler.
00:14:16: Ja, aber nicht als ein tatsächlich echte Nahrungsquelle, die dauerhaft und immer eigentlich das ganze Leben gegeben werden kann.
00:14:25: Und da merkst du, wie stark das dem Verbraucher arbeitet, dass da viele Schalter noch umgelegt werden müssen, um das letztendlich wirklich auch in meinem Wertesystem zu verankern.
00:14:34: Ja, das ist auch gut.
00:14:36: Das ist auch tatsächlich ein vollwertiges Futter.
00:14:39: Nicht nur im Hinblick auf ein CO-Zweilabel.
00:14:42: Definitiv.
00:14:44: So, jetzt haben wir aber auch Unterschiede zwischen Nassfutter und Trockenfutter.
00:14:48: Ja, LCA-Analysen, also Lebenszyklusanalysen von Rohstoff bis Verpackung zeigen, Nassfutter verursacht bis zu acht Mal mehr CO² als Trockenfutter.
00:14:58: Warum wird diese Information nicht offensiv an den Kunden kommuniziert?
00:15:02: Liegt das eventuell daran, dass Premiummarken ihre Hauptumsätze genau mit Nassfutter machen?
00:15:11: Ja und nein, also erst mal gibt es natürlich Lobbyinteressen, also das machen wir uns beide nichts vorher.
00:15:16: Es gibt eine starke Lobby, die natürlich auch immer in den Erhalt von Bestandsinvestitionen gehen.
00:15:23: Also von dem wir da ins eigene Fleisch schneiden, sich keiner ohne Not.
00:15:27: Dann, wenn es solange es keine gesetzlichen Deklarations- und Labelpflichten gibt, wird es keiner freiwillig tun.
00:15:33: Also es ist immer wieder ein Thema von vorhin, sich selber schlecht zu machen, wird keiner freiwillig tun.
00:15:38: Und dann kommt noch schon noch eine wissenschaftliche Unsicherheit dazu.
00:15:43: Also nicht die wissenschaftliche Unsicherheit besteht nicht darin, dass jetzt quasi unklar ist, wie viel Primärenergie aus Scope eins und zwei.
00:15:50: Also Scope eins und zwei sind die direkt und indirekten CO-Zwei-Emissionen aufgrund von Energie zum Beispiel.
00:15:58: Also Scope eins wäre Diesel und Gas.
00:16:01: Scope zwei wäre zum Beispiel Strom, der also indirekt einen CO-Zwei-Foodprint hat.
00:16:06: Diese Energiemengen sind eigentlich wissenschaftlich unstrittig.
00:16:11: Aber es gibt in dem Endkundenbereich einen Vorurteile, die sehr fest sind.
00:16:20: Ich gebe dir ein Beispiel.
00:16:22: Den Energiebedarf beim Kochen einer Dose, der ist extrem hoch.
00:16:27: oder zum Beispiel die Energiebedarf bei der Herstellung einer Weißblechdose ist extrem hoch.
00:16:33: Aber wenn du mit den Leuten redest, dann finden die das nicht so schlimm, wie zum Beispiel der Transport über vierhundert Kilometer oder tausend Kilometer.
00:16:42: Den finden die ganz schlimm.
00:16:43: Dabei ist der Transport viel weniger schlimm, total effizient gelöst.
00:16:47: in weiten Teilen und auch pro Kilogramm hat einen ganz kleinen Impact von zwei, drei Prozent nur.
00:16:54: Selbst der Transport von Neuseeland hierher hat einen viel kleineren Impact, als die Leute glauben.
00:16:59: Lange Rede, kurzer Sinn.
00:17:01: Da ist es auch wieder so, dass es ziemlich intransparent ist und der Endkunde auch fast kein Interesse hat, sich damit zu beschäftigen, weil es einfach total uninteressant ist.
00:17:10: Langerer, der kurzer Sinn.
00:17:12: Nassfutter so wie es jetzt ist, kann eigentlich nur, also in der Dose, kann eigentlich nur überkommen werden, also sprich überwunden werden, mit einer besseren Alternative wie wir zum Beispiel bei Fairfresh machen, mit umweltfreundlichen Pouches, die voll recyceltbar sind und einfach wesentlich mehr Energie sparen als in der Dose.
00:17:30: Also eigentlich ganz nur mit einer besseren Lösung passieren und nicht mit Argumenten, die die Ratio der Endkundin ansprechen sollen.
00:17:38: Wie geht ihr denn bei Fair & Fresh mit CO² um, mit so einem Labeling?
00:17:43: Ja, also aktuell labeln wir noch nicht.
00:17:46: Das hat verschiedene Gründe.
00:17:48: Also eigentlich habe ich die meisten Gründe schon genannt.
00:17:50: Also erstens, wir haben selber noch nicht, wir sind noch nicht skaliert genug oder noch nicht datengetrieben genug, um wirklich belastbare Fakten in der Hand zu haben.
00:18:00: Wenn ich sowas label, dann muss ich schon belastbarer Fakten haben.
00:18:03: Der zweite Punkt ist, dass man, wenn man so ein junges Unternehmen ist wie wir und auch eine junge Marke hat, dann hat man je Menge Dinge zu tun, die alle direkt mit Fütterung, Verträglichkeit, Preissigen, Gebindegrößen usw.
00:18:17: zu tun hat, die alle vor der Auslobung von CO² kommen, also in der Prioritätenliste.
00:18:23: Also von nebenher ist es rügt ziemlich weit nach hinten.
00:18:26: Und drittens ist es so ganz offen.
00:18:28: Ähm, Joe, wenn ich jetzt dir sage, ähm, mein, ähm, meine Tüte hat, ich sag jetzt eine Zahl, um es einfach zu machen.
00:18:36: Zweiundfünfzig Gramm-Tüte hat zweiundfünfzig Gramm CO-Zwei-Emission.
00:18:40: Dann bringt dir das gar nichts, weil du müsstest ja dann... Ich hab keinen
00:18:43: Vergleich.
00:18:44: Genau, du brauchst einen Vergleich.
00:18:45: Also, du musst wissen, wie viel die Vierhundert Gramm, und dann sehen wir schon bei zweiundfünfzig zu Vierhundert Gramm, ist schon ein Unterschied in der Gebindegröße.
00:18:51: vierhundert Gramm Dose dann als Emission hat das musst du umrechnet auf Gramm da musst du überlegen ob die Größenordnung in der Skalierung auch stimmt.
00:18:59: also das ist echt nicht trivial um nicht zu sagen total schwierig.
00:19:02: und jetzt kommt das Momentum wenn wenn dann neunzig prozent der leute sich davon nicht mal nicht angesprochen so dann sogar abgeschreckt fühlt aber ein prozent.
00:19:11: Dann nachher mit ihr einen riesen Händel anfangen, weil sie die Zahlen bezweifeln, weil sie Quellen angaben wollen, weil sie Grenzen anders setzen.
00:19:21: Also dieses Grenzen setzen bei der CO-Berechnung ist extrem schwierig.
00:19:25: Also ja, die Grenzen bedeutet, wo fange ich an, wo höre ich auf.
00:19:30: Dann ganz offen hat man sich nur ein Eigentor gelegt.
00:19:33: Geschossen, Entschuldigung.
00:19:35: Okay.
00:19:37: Ich hatte es irgendwo gelesen.
00:19:38: Ich weiß jetzt nicht ganz genau, wo es war.
00:19:40: Ich weiß nicht, ob du das bestätigen kannst oder sagst, nee, das ist nicht so.
00:19:44: Aber dass ein Hund vergleichbar zu einem Auto fast denselben CO-Zwei-Ausstoß hat.
00:19:51: Das hängt davon ab, wie viel du über Auto fährst.
00:19:53: Und ja, da gibt es unterschiedliche Studien.
00:19:55: Ich kenne sie alle aus Australien, aus Deutschland.
00:19:57: Also, da gibt es zwischen sixhundert und achthundert Kilo, wenn du normal fütterst und bist zu zwei Tonnen, wenn du barfst.
00:20:04: Also barf ist eine absolute Katastrophe, weil barf ist halt vor allem auch meistens Rindfleisch, Pferdefleisch.
00:20:10: Lammfleisch oder so.
00:20:12: Also diese Zahlen habe ich früher sehr häufig zitiert und auch in der Argumentation angewandt.
00:20:18: Ich bin da inzwischen sehr zurückhaltend geworden, weil ich einfach gemerkt habe, dass es fast nichts bringt.
00:20:24: Also fast nichts bringt bedeutet, es ist sinnlos.
00:20:28: Also einmal, weil die Zahl mit denen können die meisten Leute nicht wenig anfangen.
00:20:31: Ja, es ist so viel wie ein Auto.
00:20:33: und dann sagst du ja, wie viel fahre ich jetzt Auto.
00:20:34: Fahre ich fünftausend Kilometer, zehntausend Kilometer, zwanzigtausend, habe ich ein Elektroauto.
00:20:38: tanke ich Solarstrom oder tanke ich Kohlestrom.
00:20:42: Extrem schwierig diese Vergleiche, die du verlierst eigentlich immer nur.
00:20:46: Du kannst immer nur verlieren, weil gewinnen kannst du eigentlich keine Klarheit und auch Überzeugung ganz offen.
00:20:52: Das war ganz handfest, wenn ich dir sage, also sorry, lieber Joe, wenn du jetzt dein Tier barfst und meinst damit, dann besser zu stehen.
00:21:01: Also barfst bedeutet jetzt mit gefrorenem Produkt.
00:21:05: die nach Hause geschickt werden, mit hohem Müllvolumen, mit Isolierung, mit Bedarf, Platz in der Nativkultur, mit, ich weiß nicht, was alles, ja?
00:21:15: Also da muss ich dann nicht mit Zahlen kommen, sondern mit dem gesunden Menschenverstand.
00:21:19: Das sag ich einfach, also sorry, das kann ja nicht gut sein, oder?
00:21:22: Also für die Umwelt meine ich jetzt, ich rede nicht von deinem Hund.
00:21:24: Ja, zumal ist es ja auch so, dass wir nicht nur einen Hund haben, sondern die meisten haben ja mittlerweile eine Mehrhundehaltung.
00:21:30: So, und dann haben wir ja mehr Verpackung, wir haben mehr Strom, wir haben allein für die Tiefkultur und müssen ja mehr aufgewandt werden.
00:21:36: Also von daher, doch, das kann ich nachvollziehen.
00:21:39: Ähm, unterhalten wir uns einfach mal über Regulierung.
00:21:42: In Großbritannien dürfen Hersteller seit kurzem Laborfleisch einsetzen.
00:21:47: Mit bis zu zweiundneinzig Prozent weniger CO-Zweihemission.
00:21:50: Ja, aber in der EU blockieren wir das noch.
00:21:54: Laufen wir damit nicht Gefahr, dass Europa wieder einmal den Anschluss verliert, weil Politik und Industrie lieber ihr bestehenden Strukturen schützen möchte?
00:22:05: Ja, da gibt es ja immer gleich Verschwörungstheorien.
00:22:10: Das wird jetzt alles unterbunden und so.
00:22:13: Also erst mal, es gibt jetzt meines Wissens nach zwei Registrierungen für Laborfleisch, einmal Mäusefleisch, einmal den Stamm habe ich gerade nicht im Blick, aber ich glaube ein anderes Fleisch hat noch Registrierung bedeutet, dass man es theoretisch und auch praktisch einsetzen könnte in Europa, also nach der EU-Regulation.
00:22:30: Eingewandt wird es nicht, weil es die Wahl die Wahrheit nicht da ist, also es ist keine Verfügbarkeit da.
00:22:35: Also ich glaube, es geht jetzt weniger darum, wieder eine typische EU-Schelte durchzuführen nach dem Motto, das sind alles Bürokratenhängste, die Fortschritt boykottieren, sondern es geht einmal um Preising, also das heißt jetzt einfach viel zu teuer.
00:22:50: ist es nicht verfügbar.
00:22:52: und jetzt kommt glaube ich der wichtigste punkt.
00:22:54: Es ist nicht wirklich verbraucher akzeptanz fördernd.
00:22:59: Also dass wir haben kein wort dafür gefunden.
00:23:03: also laborflasch klingt furchtbar.
00:23:04: keiner will laborflasch haben.
00:23:06: lab grown meat ist nicht besser zell oder kultiviertes fleisch ist auch nicht gerade toll.
00:23:12: also es gibt einfach noch kein wording.
00:23:14: also unsere kultur kennt noch keine.
00:23:17: Wördings die dann die akzeptanz erhöhen.
00:23:20: Und am ende des tages jetzt wird ganz harig lieber jo.
00:23:24: also ja es gibt da einen namen der co zwei einsparung.
00:23:29: Also die ich zuerst mal bezweifeln würde zumindest mal bezweifeln nicht weil ich jetzt gegen laborfleisch bin sondern weil ich grundsätzlich zuerst mal die quelle wissen will.
00:23:38: Und vor allem die Grenzziehung.
00:23:40: Und dann ist es ja so, dass es nicht nur um CO² geht, es geht um Wasserverbrauch, um Landverbrauch, es geht um Emissionen von giftigen Stoffen.
00:23:48: Also es gibt da ja verschiedene Grenzen, die da dann bewertet werden in einer normalen Analyse.
00:23:56: Und CO² ist eben nur eine Grenze.
00:23:59: Und da gibt es Riesenunterschiede auch in der Art und Weise der Kultivierung.
00:24:03: Also von dem her langer die kurzer Sinn.
00:24:06: Ganz schwieriges Thema.
00:24:07: Ich selber glaube, dass es, und jetzt kommt eine entscheidende Aussage, ich selber glaube, dass mit dem mir vorliegenden Informationen, dass LabGrown Meat eine größere Chance hat in der Endkunden-Akzeptanz als viele alternative andere Proteine vorausgesetzt.
00:24:23: Europa lässt zu, dass es großtechnisch kultiviert wird.
00:24:26: Also, er hat eine größere Chance.
00:24:28: Es ist ja eigentlich auch so, dass die, wenn ich jetzt von Tierhalterseite ausgehe, kann mir das eigentlich scheißegal sein.
00:24:34: Natürlich kann ich sagen so, mich interessiert ich bin ich bin für ein fan von nachhaltigkeit ich bin fan von grün ja ich möchte gerne natürlich meine umweltschützen setzt mich dafür ein und dementsprechend gucke ich auch darauf dass es natürlich beim tier gut geht.
00:24:48: aber ich erwarte eigentlich dass die industrie genau das abfedert genau das widerspiegelt und sich genau so für mich als verbraucher einsetzt für die gesundheit meines tieres.
00:25:00: so und trotz allem muss ich die Frage stellen, eine sehr unbequeme Frage, sind nicht wir Tierhalter dabei, selbst das größte Hindernis, ja?
00:25:12: Weil wir die Gesundheit unserer Kunde und Katzen über alle Stellen und Themen wie Klima, CH-II oder Tierwohl sofort dahinter verschwinden.
00:25:20: Und ist das eventuell der blinde Fleck, der jeder echte Decarpolisierung im Petfood verhindert?
00:25:29: Also der... Der Kunde, das wunderbare Wesen hier und die Widersprüche sind enorm, in denen wir handeln.
00:25:41: Ich gebe dir ein Beispiel.
00:25:43: Du musst noch gar nicht krank sein, also es gibt ja Leute, die sind ganz krank, haben Krebs zum Beispiel oder so und dann greifen sie nach jedem Strohhalm und kaufen einfach alles, ob es nun Naturheilkunde ist, Kräuter oder ob sie eben zusätzlich sind oder sowas.
00:26:00: Aber du musst noch nicht mal krank sein, du kaufst ja so zum Beispiel schon Enhancer, also persönliche Zusätze.
00:26:06: Mehr oder minder unreflektiert mit dem gesunden Halbwissen von zehn YouTube-Videos, die man sich reingezogen hat von so YouTube-Influencern, die halt selbst ernannte Gurus sind und erzählen, wie toll jetzt eben Selene ist und dies und jenes.
00:26:25: Also da total unreflektiert, jumps da rein.
00:26:28: Viele Leute kaufen das, schlucken das, egal was passiert.
00:26:32: Beim Hund ist das was anderes.
00:26:34: Da wird weniger danach geschaut.
00:26:36: Also natürlich, da gibt es dann die Klassiker, die in den Facebook-Forenen gehypt werden.
00:26:41: Früher war es mal neuseeländische Grünlebmuschel.
00:26:45: Und jetzt sind es eben andere Themen.
00:26:47: Ja, aber eigentlich total konservativ.
00:26:50: bleibt es am Schluss.
00:26:51: Bei meinem Hund ist ein Wolf und ich will Fleisch.
00:26:54: Oder ich will bestes Fleisch.
00:26:58: Ohne zu wissen, was bestes Fleisch überhaupt bedeutet.
00:27:00: Also die wissen ja gar nicht, was jetzt eigentlich schlecht ist und gutes Fleisch ist.
00:27:03: Du hast ja in verschiedenen Podcasts von dir auch schon darüber sehr intensiv gut geredet und da kann ich auch nur hinweisen drauf.
00:27:10: Hört euch die Podcasts an, weil das muss ich nicht wiederholen.
00:27:14: Also zu der Qualität und... Das sind die
00:27:16: Napfgespräche.
00:27:17: Genau.
00:27:17: Das ist einfach die Napfgespräche Podcast.
00:27:18: Da habe ich eine Serie gemacht zu Thema Fleisch.
00:27:21: Das sind insgesamt sechs Folgen.
00:27:23: Unglaublich wertvoll was da gesagt wird und und auch kann ich nur herbst als Herz legen.
00:27:28: was ich aber sagen wird ist.
00:27:29: Also die dummerweise ist es so dass ich so intensiv vielleicht dann noch Leute mit einem echt kranken Hund damit beschäftigen.
00:27:36: Weil die dann sagen okay ich kann mit diesem wissen meinen Hund gesund alt werden lassen.
00:27:43: Fazit, also die Endkundin, nicht die durchschnittliche Endkundin, das gibt es gar nicht.
00:27:50: Es gibt also nur eine Mehrheit von Endkundinnen, die dann eben im Endeffekt den einfachsten Weg gehen, Convenien.
00:27:57: und dann gibt es einige wenige, die sich intensive dann beschäftigen und von denen, die sich dann intensive wenig, wenigen, die sich damit beschäftigen, da gibt es dann ein paar, die wirklich die richtigen Schlüsse ziehen, aber das sind so wenige, echt problematisch.
00:28:14: Okay, kurz und klar, das war's für heute.
00:28:18: Ja, und vielleicht ist dir dem Zuhörer klar geworden, wie wertvoll Daten im Tierschutz sein können.
00:28:23: Ja, der Phonalytics zeigt uns nur, wenn wir verstehen, wie Menschen entscheiden, wie wir Essen kaufen und handeln, dann können wir wirklich etwas verändern.
00:28:32: Für die Tiere und natürlich am Ende auch für uns.
00:28:36: Ich kann dir nur empfehlen, wenn du tiefer in die ganze Materie einsteigen willst.
00:28:38: Dann schau dir unbedingt die aktuellen Studien an und Reports, die habe ich den Show Notes verlinkt.
00:28:44: Und vielleicht nimmst du für dich mit.
00:28:46: Statistik klingt manchmal trocken, ist aber die Sprache, in der wir Tierleid sichtbar machen können.
00:28:54: Danke fürs Zuhören, danke Klaus für deine Aussagen und ich hoffe, dass wir entsprechendes Feedback bekommen.
00:28:59: Schreibt es doch bitte in die Kommentare.
00:29:02: Gibt uns ein Like, sagt so völliger Blödsinn oder ich möchte mehr darüber wissen.
00:29:07: Dann lasst uns das bitte entsprechend wissen und dann würde ich sagen bis zum nächsten Mal.
00:29:14: Auf Wiedersehen und ich höre mich auf Wiederhören und ich freue mich sehr auf das nächste Mal.
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