#25 - Vom Abfall zum Wertstoff
Shownotes
Nebenstromprodukte – also die wertvollen „Co-Products“ aus der Stärke-, Frucht- und Fleischverarbeitung – sind weit mehr als industrielle Reste. Sie sind der Schlüssel zu echter Nachhaltigkeit in der Tiernahrung. In dieser Episode des Greenologen PetPanel zeigen Joe Rahn (Tierpsychologe & Diätetiker) und Klaus Wagner (Greenologe & Futterphilosoph), wie aus Nebenprodukten Premium-Zutaten werden.
Sie diskutieren: • was Kartoffelprotein, Apfeltrester und Innereien wirklich leisten, • warum Humanisierung ein Trugschluss ist, • wie Circular Petfood die Zukunft der Branche prägen könnte, • und weshalb das Denken in Kreisläufen der ehrlichste Weg zu gesunder Tierernährung ist.
Ein Gespräch über Werte, Wissenschaft und Verantwortung – für alle, die Tierfutter nicht als Produkt, sondern als Teil eines Systems verstehen.
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00:00:01: Also, wir haben mehrere echte Probleme in diesem Zusammenhang.
00:00:04: Erstens, wir haben diese Gruppendeklangation Fleisch- und Fleischnebenprodukte, bei denen sofort, sofort unterstellt wird, dass da ja dann die berühmten Rinderhüfe, äh, Klauen, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinderhüfe, Rinder.
00:00:30: Weil die Industrie selbst das den Leuten so dauernd erzählt hat.
00:00:35: Die bösen Beiprodukte, das sind die, die euren Hund krank machen, weil und so weiter.
00:00:42: Also das ist so blödsinnig, das ist so realitätsnah ist es.
00:00:47: Also diese Verfehmung, also Verfehmung bedeutet diese in die Ecke stellen.
00:00:53: Hallo und herzlich willkommen zum Grimelogen per Pendel, dem Podcast wieder mal für Tierhalter, Tiernährung und... Alles was dazugehört.
00:01:03: Unser Thema heute ist vom Abfall zum Wertstoff.
00:01:07: Nebensturmprodukte in der nachhaltigen Tiernahrung.
00:01:11: Wir klären, was genau sind Nebensturmprodukte?
00:01:15: Da haben wir schon mal ein bisschen was darüber erzählt, aber heute gehen wir ein bisschen tiefer.
00:01:18: Wo kommen sie her?
00:01:19: Stärke, Frucht, Fleischverarbeitung.
00:01:21: Welche Potenziale stecken drin?
00:01:24: Haben wir eigentlich genug davon?
00:01:26: Oder sind wir durch die Humanisierung der Tiernahrungsindustrie schon zu weit gegangen?
00:01:32: Das bespreche ich mit meinem Kollegen Klaus.
00:01:34: Der ist auch wieder mit dabei.
00:01:35: Logisch.
00:01:35: Ansonsten wären wir nicht das Dream Team hier beim Grindelogen Pepin.
00:01:39: Hallo Klaus.
00:01:41: Moin moin in den hohen Norden.
00:01:42: Wir haben uns regnet.
00:01:43: Ich weiß nicht.
00:01:44: Ist es bei euch kalt?
00:01:46: Genau das
00:01:46: gleiche.
00:01:47: Es ist stürmisch.
00:01:48: Es ist windig.
00:01:48: Es ist dunkel.
00:01:49: Es will irgendwie nicht tag werden.
00:01:51: Dann
00:01:51: machen wir uns schöne Gedanken und tolle Themen für unsere Hörerinnen.
00:01:55: Genau.
00:01:56: Fangen wir doch direkt vorne an.
00:01:57: Was sind Nebenstromprodukte?
00:01:58: Wie gesagt, wir hatten es schon mal in einer Sendung, aber wir wollen heute ein bisschen... gehen.
00:02:02: Und warum nennen wir sie überhaupt Neben- oder Stromprodukte?
00:02:08: Also Nebenstromprodukte definieren sich durch die Abwesenheit des Gegenteils.
00:02:20: Wir haben Hauptschrumprodukte und die Hauptschrumprodukte sind zum Beispiel jetzt, wenn man eine Kartoffel hat und Pommes produzieren will, dann schält man sie, man schneidet sie und alles, was viereckig ist oder zumindest leidlich viereckig und mindestens Länge von drei oder fünf Zentimeter hat, ist dann das Hauptschrumprodukt, nämlich die Kartoffelpommes.
00:02:40: Oder beim Weizen ist es zum Beispiel ein Protein oder eine Stärke.
00:02:45: Da fängt es schon an, kritisch zu werden.
00:02:47: Und bei der Pommes ist dann der Nebenstromprodukt eben die Schale und die geschälten, aber nicht zu verwendenden Pommes-Reste quasi.
00:02:59: Bei einem Weizen wär's, wenn das Protein abgespalten wird, wär's die Stärke oder umgekehrt bei der Stärke wär's das Protein.
00:03:06: Übrig bleibt dann zum Beispiel der Keim oder anderes.
00:03:09: Beim Fleisch, um ganz konkret zu sein, wird dann eben beim Rind bei einer Fünfzig-Fünfzig-Prozentigen Ausschlachtung finden eben fünfzig Prozent um es einfach zu machen.
00:03:20: Jetzt fünfzig Prozent Eingang in den Lebensmittelbereich, wobei da schon die Grenze bei einer Zunge zum Beispiel überschritten ist.
00:03:29: Ja, also ist jetzt die Zunge.
00:03:30: Es gibt wenige, die mögen Zunge.
00:03:32: Ich gehöre auch dazu.
00:03:33: Ich esse die auch ganz gern.
00:03:35: wenn sie gut zubereitet ist.
00:03:36: Oder ich habe jetzt vorgestern eine Leber gegessen, was auch sehr selten ist.
00:03:41: Also da bin ich jetzt wahrscheinlich eher schon im Nebenstrombereich, also alles klassische oder sicherlich.
00:03:47: Und dann wird es eben, jetzt wird es interessant und ich glaube diese Feinheit, die sollten wir dann heute auch an den Tag legen.
00:03:54: Interessant wird es dann, wenn Man das nochmal überschreitet von den Innereien weg zu zum Beispiel der Speiseröhre, Darm, nicht Darminhalt, sondern Darm an sich oder das Gegröße oder diverse andere Themen.
00:04:10: Und deswegen ist beim Fleisch, denke ich, der Übergang zu Abfall, was auch immer dann Abfall genau ist, also ist zwar übers Gesetzlich geregelt, also dass zum Beispiel gewisse Teile, wie zum Beispiel das Rückenmark beim Rind, muss verbrannt.
00:04:25: Also das ist dann wirklich ein echter Abfall.
00:04:27: Das kann dem Stromprodukt mehr in meiner Definition.
00:04:31: Aber da gibt es natürlich auch diverse Sachen, die so grenzwertig sind, wie zum Beispiel das immer genannte Gefieder von Hühnern, also Feder, Federmäle.
00:04:39: Ich hoffe, wir kommen darauf heute.
00:04:41: Also sonst erinnern wir mich noch mal
00:04:42: ganz.
00:04:42: Ja, ist überhaupt gar kein Problem.
00:04:44: Weil Federmehl ist echt ein hochinteressanter Rohstoff.
00:04:48: Oder auch die, ja, dann wird es ein bisschen nicht ekelhaft, aber so ein bisschen schwierig, der Kopf von Hühnern.
00:04:55: Oder die Ständer zum Beispiel.
00:04:57: Ständer sind in China Hauptstrom, weil wir haben früher, ich weiß gar nicht, ob es heute wieder erlaubt ist, Containerweise Ständer nach China verkauft.
00:05:10: Weil die da draußen ganz Leckeres zum Abknabbern... ein Produkt machen, was ich selber auch schon gegessen habe.
00:05:16: Wer
00:05:16: hat denn aus Füßen Ständer gemacht?
00:05:17: Wer hat denn dieses Wort erfunden?
00:05:19: Das habe ich mich schon vor.
00:05:21: Warten wir mal kurz.
00:05:22: Warten wir mal kurz.
00:05:23: Fortzig Jahre gefragt.
00:05:25: Damals hatte ich Hühner, war ich noch glücklicher, oder was heißt glücklicher, doch glücklicher Jungzüchter und habe in den Büchern zum allerersten Mal dieses Wort gehört und gelesen.
00:05:38: und das ist aber offiziell benannt und so die Hühner stehen da drauf.
00:05:45: Weil sie drauf stehen und laufen heiße Ständer.
00:05:47: Das heißt, dann ist das nur bei den Hühnern so oder ist das dann auch bei allen Tieren so?
00:05:51: Nein, hinten ist nur bei den zwei Beinigen beim Gefieder so.
00:05:54: Es werden auch nur die Hühnerbeine gegessen.
00:05:57: Die Gänse und Entenbeine werden nicht gegessen.
00:06:00: Es ist ja sowieso, dass wir in den asiatischen Ländern haben wir ja generell so etwas.
00:06:04: Das wesentlich mehr von, sagen wir mal, das was wir als Abfallprodukt sehen, wird dort als Delikatesse gesehen.
00:06:10: Auch was wir als eklig angucken, wie halt Spinnen und Würmer und was können wir denn noch nehmen?
00:06:17: Eine Ratte ist eine Delikatesse.
00:06:20: Wie kann das denn dann sein bitte?
00:06:22: Ich habe jetzt vor ein paar Wochen ein Film gesehen über Meerschweinchenessen in Südamerika und dann wurde da wirklich so ein gehäutetes Meerschweinchen halt auf den Tisch serviert.
00:06:36: Wie wir einen Händel bekommen, war das ein Meerschweinchen und war auch eindeutig als Meerschweinchen erkennbar.
00:06:42: Also, und das wurde dann mit viel Freude gegessen.
00:06:45: Ja, das ist ja nun mal genau das Ding, dass das die Leute halt, es ist eine andere Kultur, es ist eine andere Herangehensweise.
00:06:52: Die sehen das nicht als Nebensturmprodukt, sondern die sehen das wirklich als, das ist ihre Hauptnahrung.
00:06:58: Ja, auch diese ganzen Krabbeltiere, die es da gibt, die dann geröstet sind oder da ist ja noch was bei, paniert und so weiter.
00:07:05: Das ist ja wirklich bei denen so lecker, ne?
00:07:07: Also
00:07:07: ich...
00:07:08: Heuschrecken, zack, eine Tüte und dann wird das geknussbar.
00:07:12: Hundertprozentig richtig.
00:07:14: Zwei Gedanken noch, nur damit sie nicht voll... Also ich bin... Erster ist in anderen Ländern, Asien ganz besonders, aber auch Afrika ist es Street, Food, Feel.
00:07:24: Gängiger und und und da werden.
00:07:26: also wenn du da rumläufst da siehst du dann wirklich auch die Beine die Schweinebeine wenn es kein muslimisches Land ist also die die Knöchel oder eben eine Schnauze oder so ja.
00:07:34: also auch übrigens hier ja backen von Rindern oder so ist ja ein sehr leckeres oder auch Schweine backen das sind sehr leckere Fleischstücke.
00:07:42: also das die werden im Streetfood Bereich viel eher.
00:07:45: da gibt es dann keine Schnitzel oder so ja oder auch keine Steaks.
00:07:49: und dann noch ein letzter Punkt weil einfach nur um den Reigen vollständig Man ist die Frucht von dir angesprochen.
00:07:55: Wir haben ja sehr große Fruchtmengen, bei denen dann beim Abpressen ebenfalls Abfälle, also Nebenstromprodukte anfallen.
00:08:04: Das sind dann die Träster in der Regel abgepresste Fruchtanteile.
00:08:09: Bei Apfel ist es sehr, sehr bekannt.
00:08:12: Da findet auch eine große Verfütterung statt und aber auch alle anderen Träster.
00:08:19: Es gibt es und dann gibt es natürlich auch noch die.
00:08:23: bei der Zuckerherstellung anfallenden, allseits bekannten Zuckerröben, Schnitzel, die aber auch schon, und da kommen wir sicherlich auch drauf, dann verfehm sind, weil Restzucker drin ist oder gewisse andere Bestandteile, die vielleicht die Verdaulichkeit, entweder reduzieren oder sogar die Verdaulichkeit im Dickdarm erhöhen, was zum Teil sogar gewollt ist.
00:08:46: Also es gibt unterschiedlichste Nebenstromprodukte.
00:08:49: und jetzt um so ein kleines Fazit zu ziehen.
00:08:51: Also ich habe ja seit Jahren, Jahrzehnten wollte ich fast sagen, verfolge ich die Geschäftsmodelle von Startups und die Geschäftsmodelle, die also neben der KI und allem was irgendwie so keine elektronische digitale Geschäftsmodelle darstellen, sind die attraktivsten Geschäftsmodelle immer die, die die Nebenstromprodukte in den Vordergrund stellen.
00:09:14: Da gibt es dann die Kaffeesatzverarbeiter, dann gibt es in in Österreich die Aprikosen, Kernverarbeiter, die daraus wieder was herstellen.
00:09:25: Also diese Nebenstromprodukte werden dann immer gehypt und so nach dem Motto, ja jetzt machen wir echt was daraus.
00:09:32: Und dann gibt es noch eine Sache, die Insekten.
00:09:35: und dann, denke ich, ist das so ein bisschen rund das Bild.
00:09:38: Die Insekten, die wir heutzutage ja seit Jahren, haben wir schon ziemlich mal besprochen, in Europa produzieren für die, vor allem für Petfood.
00:09:49: Die werden ja auch mit dem Stromprodukten gefüttert, wobei das sind hauptsächlich eigentlich Stärke-Reste aus der Stärke-Industrie oder aus der Müllerei.
00:10:01: Und das sind Sachen, die eigentlich auch direkt an Schweine oder Hühner verfüttert werden könnten, in Teilen zumindest.
00:10:08: Also ich will sagen, dieser schwarze, so nenne ich das jetzt mal, ohne die Allegorie oder Metapher zum Schwarzmarkt zu ziehen zu wollen, sondern eher so der ganze Bereich, Black Market, wo es oftmals keine normalen, ich sag mal, publizierten Preisideen gibt, sondern es gibt eher so ein Schwarzmarkt, bei dem einfach die Sachen halt verkauft werden an den Nächstbietenden.
00:10:33: Das ist bei Nebenstromprodukten die Hauptdefinition.
00:10:36: Also alles, was so unter der Hand irgendwo hinläuft und wenn es zum Bauern der Bierträber ist, der sehr, sehr gut für die Kühe verwendbar ist.
00:10:50: Also es gibt unterschiedlichste Produkte und das Ziel von dem Podcast ist ja da einerseits ein Bewusstsein dafür zu schaffen und dann natürlich ganz konkret die Ableitung für Petfood zu treffen.
00:11:03: Glaubst du denn, dass Hundehalter immer noch das Gefühl haben, wenn sie das lesen, dass das ein Nebenprodukt sei minderwertig, ja so ist es ja irgendwie so im Kopf von vielen verankert, obwohl es ja eigentlich praktisch oftmals nährstoffreicher ist als Muskelfleisch, wenn das auf den Verpackung anders deklariert würde?
00:11:28: Also weg von dem Wort nebenherzeugen bis hin zu Kreislaufzutaten oder Co-Products oder wie auch immer, dass sich das Kaufverhalten ändern würde.
00:11:37: Also, wir haben mehrere echte Probleme in diesem Zusammenhang.
00:11:41: Erstens, wir haben diese Gruppendeclanation Fleisch und Fleisch neben Produkte, bei denen sofort, sofort unterstellt wird, dass da ja dann die berühmten Rinderhüfe, äh, Klauen oder dann eben die Federn, die schon genannten Federn und so weiter drin sind.
00:12:04: Also, das ist sofort in den Köpfen.
00:12:07: Weil die Industrie selbst, das den Leuten so dauernd erzählt hat.
00:12:12: Die bösen Beiprodukte, das sind die, die euren Hund krank machen, weil und so weiter.
00:12:18: Also das ist so blödsinnig, das ist so realitätsnah ist es.
00:12:23: Also diese Verfehmung, also Verfehmung bedeutet diese in die Ecke stellen.
00:12:29: Also das heißt ganz klare Aussage.
00:12:30: Erstens, wir haben uns selbst die Beiprodukte schlecht gemacht.
00:12:34: Und der zweite Punkt ist, es gibt auch keine Lobby-Arbeit dafür.
00:12:38: Also das eine ist, haben sie schlecht gemacht, das andere ist, es gibt aber auch wenige Leute, die sagen ja super, endlich, ja.
00:12:44: Also es gibt ganz wenige, die sagen ja, in der Reihen sind gut, aber denkt man ans MdM.
00:12:49: Also MdM ist ein ganz hochwertiger, MdM ist Mechanical Deep Bound Meat und ist in Deutsch übersetzt, wäre ein Separatorenfleisch.
00:12:58: Und ein Separatorenfleisch hat eine ganz, überhaupt keine Lobby.
00:13:01: Das ist einfach nur
00:13:02: mega.
00:13:03: Das ist doch das ist das Temperaturen Fleisch.
00:13:04: wenn das jemand erzählt, dann erstens die Frage was ist das?
00:13:07: Retterfleisch, genau das gleiche.
00:13:09: Was ist das?
00:13:10: Diese Wörter, die sind ja irgendwo gar nicht, die haben keine Lobby, die haben überhaupt keinen, keinen Erkennungswert.
00:13:16: Da gibt es kein Feedback, nichts.
00:13:19: Ja, wobei, es ist auch so, dass, also ich habe ein paar, das habe ich schon mal erzählt, aber für die Leute, die die andere Folge nicht gehört haben, also es gibt ja dann durchaus, wenn du eingibst, separatorenfleisch oder sowas in die, in die, in YouTube kriegst du auch tolle Videos und du kriegst zum Beispiel wirklich auch aus einem sehr professionell hergestellten separatorenfleisch, da wird also Fleisch abgepresst von den Knochen.
00:13:40: Das klingt zuerst mal marzialisch, das ist ein ganz einfacher Prozess, in Anforderungsschichtler, da wird halt einfach, dass die Knochen mit dem anhängenden Fleisch wird, in so eine Art Fleischwolf gepackt.
00:13:52: Je weiter sie vorwärts getrieben werden, wird das Fleisch abgetrennt vom Knochen und kommt dann in so einer Hackfleisch-ähnlichen Struktur raus.
00:14:02: Und der Knochen geht extra.
00:14:04: Und eine für sich ist ganz offen und ehrlich, ist ein sehr hochwertiges, sehr protein- und fettreiches Produkt, was auch ohne weiteres vom Menschen konsumiert werden kann.
00:14:16: Leider dadurch, dass es keine Lobbyarbeit gibt, dafür ist es halt wirklich in Anfangsstrichle nur der Billigmacher und die Angst, die dann mit der dann gearbeitet wird ist.
00:14:25: Ja, die böse, vor allem Geflügelindustrie, packt es dann in das Geflügelwurst rein und dann ist es nicht deklariert.
00:14:33: Es muss deklariert werden in Deutschland.
00:14:34: Also es muss bei Humanbereich altseparatorenfleisch deklariert werden.
00:14:38: Und es gibt fast keine Deklarationen.
00:14:40: Inzwischen gibt es aber sehr, sehr genaue Analyse Methoden, die auch schon angewandt werden, um eben ganz konkret rauszufinden, ob noch Knochenstücke, also mikroskopisch kleine Knochenstücke drin sind und die lassen sich dann separieren und dann weiß man, dass separatoren Fleisch drin ist.
00:14:58: Aber das ist auch wieder negativ.
00:15:00: Also ich glaube, dass wir echt anfangen müssen, für die Beiprodukte Lobbyarbeit zu machen und deswegen machen wir diesen Podcast.
00:15:08: Genau, aber dann könnte man das Ganze doch auch umnennen in Circular Pet Food, oder?
00:15:13: Super!
00:15:14: Du, das ist die Steilvorlage hoch zehn.
00:15:17: Nee, also Kreislaufwirtschaft ist ja, um das deutsche Wort zu... Kreislaufwirtschaft ist das, worüber eigentlich alle reden und alle wollen.
00:15:25: Aber wenn es danach ärmzt wird, im Detail so ähnlich wie die berühmte Hochspannungsstraße in meinem Hof, die überall sein darf, aber nicht neben mir.
00:15:33: Aber wenn es dann mal konkret ist und ich sage, okay, wir essen jetzt die Beiprodukte, dann wird es halt kritisch.
00:15:38: Aber wir haben Hunde vor uns, die... In der Anfangstrichle wirklich sowieso schon so gut ernährt werden, wie in ihrer gesamten zwanzigtausend Jahre Geschichte nicht.
00:15:46: Also noch nie wurden Hunde so gut ernährt wie heute.
00:15:49: Und wenn man ganz ehrlich ist, ist das allermeiste, was in Nassfuhr da drin ist, ist zum Beispiel MDM.
00:15:55: Also es ist MDM, bloß das wird da so nicht genannt.
00:15:59: Das ist ja genau das Ding, weil es nicht drauf steht.
00:16:02: Wenn ein Verbraucher drauf guckt, dann guckt er ja auf die Zusammensetzung und sagt, da ist was drin, das ist nicht gut.
00:16:08: Ich hatte jetzt die Tage auch mehrfach schon gehabt, dass die Leute sagten, der und der hat uns davon abgeraten, das ist nicht gut, das ist nicht gut.
00:16:15: Und als ich das dann hörte, was verfüttert wurde oder werden sollte, habe ich nur gesagt, genau das ist aber das, was das Mikrobiom braucht.
00:16:22: Wer erzählt denn da so etwas?
00:16:24: Es wird dort wirklich mit bestimmten Begrifflichkeiten, wird einfach eine Misswirtschaft getrieben.
00:16:29: aus Unwissenheit heraus.
00:16:30: So kommt es mir immer wieder vor.
00:16:32: Und genauso, der Verbraucher guckt dann hinten auf so eine Futterdose, auf ein Produkt drauf, egal was es ist, ob jetzt trocken oder nassfutter, und sieht einfach nur, boah, tierisch nebenbezeugt ist.
00:16:43: Nee, das ist nicht gut.
00:16:44: Das ist gefährlich.
00:16:45: Das können wir nicht nehmen.
00:16:46: Wir brauchen was anderes.
00:16:48: Die haben ja überhaupt gar keine Entscheidungsfindungsgrundlage mehr.
00:16:52: Also... Ich hab gestern diesen, diesen ZDF-Koch-Lege, glaub ich, der angeschaut, den schau ich aber zu mal ganz gerne, weil der ist eigentlich lustig und so.
00:17:02: Aber eine Sache, die zieht sich wie so ein roter Faden durch alle seine Sendungen und ehrlicherweise passt es mir gar nicht.
00:17:08: Und jetzt hab ich ehrlich mal die öffentliche Möglichkeit, das zu, zu blämen, ja.
00:17:13: Gestern hat er zum Beispiel, um was ging's da, warte mal, um Mathias, um falschen Mathias.
00:17:22: Falschen Mathias.
00:17:23: Und dann hat er gesagt, ja, die Leute verwenden, also Matjes ist relativ teuer und Behering ist billig.
00:17:28: Du weißt es natürlich als Norddeutsch.
00:17:30: Und die Industrie deklariert, also nimmt billigen Hering und deklariert den als nach Matjes Art.
00:17:38: Und dann hat er gesagt, so, das machen die dann und dann, ja, und dann machen sie noch mehr Profit und noch mehr Profit und noch mehr Profit.
00:17:45: Und das halte ich einfach für Blödsinn.
00:17:48: Und zwar, ich kann es auch ganz klar begründen und genau dasselbe ist beim Hundefutter.
00:17:51: Wenn du heute Lieber Joe, innen L.E.H.
00:17:55: ist oder wo auch immer und eine Hundefutterdose für ein Kilo für ein ein Euro Fünfzig kaufs ich wiederhole ein Kilo Hundefutter allein Futtermittel ein Euro Fünfzig.
00:18:06: Dann ist es unglaublich billig.
00:18:09: Und es ist ein Alleinfuttermittel, wo genug Fett und Eiweiß drin ist.
00:18:12: Jetzt kann man sagen, ja, die Vertraulichkeit ist nicht so gut und der Hund hat größere Kotmengen und bla, bla, bla.
00:18:17: Aber es ist ein Alleinfuttermittel gesetzlich vorgeschrieben, wird in Stiftung Warn-Tests hoch und runter durch deklariert, analysiert und das passt.
00:18:27: Das heißt also ganz offen, das Ziel ist natürlich auch günstig ist, also für die, man sagt dazu in Neudeutsch, Demokratisierung von Hundefutter.
00:18:39: Demokratisierung ist meistens die Fähigkeit, dass alle Leute etwas an etwas partizipieren und teilhaben können.
00:18:45: Alle Leute können ihren Hund mit günstigen Produkten füttern.
00:18:49: Und genau das ist das Ziel auch von Nebenstromprodukten.
00:18:52: Und ehrlicherweise, da müsste eigentlich angesetzt werden, dass die Lobbyarbeit sagt, wir machen es möglich, dass du deinen Hund nicht für zwanzig Euro ist, Kilo nicht für fünfzehn Euro, sondern für fünf oder acht Euro am Tag gut ernähren kannst.
00:19:06: Ich
00:19:09: bin nicht ganz kondom mit, weil ganz einfach, wenn ich mir das ansehe, ich verstehe, was du meinst, ja, weil wir darüber sprechen, Nebenstromprodukte sind auch gut, definitiv.
00:19:18: Sie haben bestimmte, was ich ja vorhin sagte, vielleicht sogar mehr Nährstoffe zu bieten mit allem, was dazugehört, nur wenn ich mir angucke.
00:19:25: Ich habe gerade so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, Aber das, was da drin ist, das, was dann hinterher tatsächlich im Napf ist, da ist mehr Soße dabei, da ist mehr Fett auch mit dabei.
00:20:01: Natürlich gibt das die ganzen Nährstoffe, aber ich weiß auch, dass diese Tiere, die das regelmäßig konsumieren, krank werden.
00:20:10: Da kannst du mir sagen, was du willst.
00:20:12: Ich habe selber früher in meiner Unwissenheitsphase, wo ich da noch gar keine Ahnung von hatte, was schon viele Jahre her ist, das auch so gemacht.
00:20:19: Und mein Hund damals, dem ging es nicht gut, der hat davon nicht gut leben können.
00:20:24: Das war es nicht.
00:20:25: Ich habe das komplett falsch verstanden und erst, als ich mich damit auseinandergesetzt habe, habe ich festgestellt, hey, die benutzen dort wirklich Nebenstromprodukte, alles gut, wie nennen sie jetzt so.
00:20:37: Und sie verarbeiten das, deklarieren das so, dass es natürlich auch vom Gesetzgeber alles richtig ist.
00:20:43: Aber Klaus, ein Hund kann davon nicht vernünftig leben.
00:20:50: Nein, die widerspreche ich.
00:20:54: Ich glaube, das ist, also finde ich super, erstmal.
00:20:57: Also genau davon lebt der Fan vom Dialog und vom Diskurs, lebt nicht nur unser Podcast, sondern die Menschheit.
00:21:05: Erstens mal, ich glaube, dass es sehr wohl, wenn Hunde gibt, die damit eine ganz schöne Weile auch ohne jede Befindlichkeitsstörung leben können.
00:21:13: Man weiß halt nur nicht vorher, ob es halt möglich ist oder nicht.
00:21:15: Ich habe gestern ein Podcast, ein Video von einem Chunk Food Guru, da heißt es wirklich so, Chunk Food Guru, ja gesehen, der seit Jahren in Anführung sich nur von Chunk Food lebt und der war pimpolgesund, ja.
00:21:27: Also muss ich
00:21:28: eben reingrepen, zum Moment.
00:21:29: Wenn du davon ausgehst, dass dieser Typ, der hat vielleicht tatsächlich eine gute Grundsituation.
00:21:34: Es gibt viele, die auch Jungfood essen.
00:21:36: Viele, nicht aber wenige.
00:21:37: Und die, die durchs Leben kommen.
00:21:38: Alles gut.
00:21:39: Aber von unseren heutigen Hunderassen, die wir haben, die eine Genetik mit sich bringen, die nicht mehr so ganz toll ist.
00:21:45: Es ist genügend Gene-Explosion drin, wo ich sage, okay, da sind ganz bestimmte Gene-Elemente, die sind schon belegt mit entsprechenden Dispositionen, Krankheitserregern und so weiter und so fort.
00:21:58: Wenn ich mir das angucke, dann kann ich das nicht per se bestätigen, kann sagen, so ja es gibt, Moment, klang mal auf, ja es gibt Hunde, die können das, weil der gesundheitszustand wirklich bombenmäßig ist, klang mal zu, ja aber das ist nicht die Norm.
00:22:13: Das ist das Problem.
00:22:16: Ja, Stadt gegeben.
00:22:17: Also Entwurfstadt gegeben.
00:22:19: Ganz klar.
00:22:19: Ein anderer Punkt ist, ich will jetzt nicht für die Stiftung Wahntest.
00:22:22: Es ist furchtbar, was ich jetzt gerade tue.
00:22:24: Stiftung Wahntest-Partei ergreifen, aber die Stiftung Wahntest so schlecht, sie auch manchmal oder so falsch oder fälschlich oder irreführend, ihre Parameter, die sie anlegen, sein mögen.
00:22:36: Grundsätzlich vom Nährstoffprofil her sind sehr günstige Produkte zum Teil wesentlich besser als sehr hochweisige Produkte.
00:22:44: Aus verschiedensten Gründen gibt auch andere Gründe, das abzurenken, Declanationen, Code, das weißt du alles.
00:22:48: Und wahrscheinlich unser Hörerin auch.
00:22:50: Ich will jetzt auch gar nicht für billiges Hundefutterpartei ergreifen, weil das ist gar nicht mein Ziel.
00:22:55: Ich will nur für die Beiprodukt und da will ich nochmal eine kleine Unterscheidung einführen.
00:23:02: Die ganz billigen Nährstoff, die ganz billigen Dosen haben oftmals auch zum Beispiel informgebrachtes Mehl.
00:23:12: Also das wird Fleisch getrocknet, zum Mehl verarbeitet und das Mehl, also echt wahr, was ich sage, wird dann wiederum zu Chunks gemacht, also wird wieder aufgelöst, wird gebunden mit Bindemitteln und dann gibt es das künstliche Fleisch.
00:23:26: Genau, manchmal wird das noch aufgegasst, damit es ein bisschen mehr Fülle bekommt.
00:23:31: Und dieses ist nun echt nicht das, was ich meinem Hund füttern würde.
00:23:35: Also damit wir uns gleich richtig verstehen.
00:23:36: Ganz klar, das hat aber nichts damit zu tun.
00:23:39: dass die Beiprodukt, die verwendet worden sind, ursprünglich gut oder sehr gut sogar geeignet sind.
00:23:44: Sondern es hat was mit dem total verfahrenen Prozessierungsthema zu tun, wo wir, ich sage mal, über Jahrzehnte hinweg uns immer mehr reingefressen haben in so eine Frist oder Stürb, im wahrsten Sinne des Wortes, Logik, wo wir sagen, was die Industrie tut, muss ja gut sein irgendwie, also irgendwie klappt schon.
00:24:05: Und jetzt wieder zurück zu den Bye-Products.
00:24:07: Ich glaube, dass wir dahin kommen müssen, dass die Bye-Products benahmt werden, aber dann auch mit einer Story versehen werden.
00:24:14: Zum Beispiel, dass Zuckerrömen-Schnitzel nicht so schlecht sind, wie ihr Ruf ist.
00:24:18: Die können sehr nutritiv sein und auch sehr positiv.
00:24:23: Oder anderes, auch ein Mais nach Mehl oder so was.
00:24:26: Also jetzt kann man mal Mais wiederum trefflich streiten, haben wir schon zweimal gemacht, müssen wir jetzt nicht nochmal machen.
00:24:32: In eine gewisse Zeit können Hund, gerade wenn er, ich will jetzt nicht sagen, dass Leute vorübergehend mal weniger Geld haben oder so oder vielleicht einfach mal eine Phase haben, wo sie das Geld eher zusammenhalten müssen.
00:24:43: Was ich ja heute wirklich in einem Kontakt... Ich weiß nicht, ob du das bei dir wahrscheinlich, wenn du ganz harte Fälle in der Leitung hast als Ernährungsberater, die werden dann sagen, okay, ich gebe lieber mehr Geld aus und weiß wirklich, wie mein Hund jetzt dann optimal gesund bleibt oder gesund wird.
00:24:58: Und ich krieg sicherlich auch als Commodity Hersteller, wenn man so will, also Commodity ist jetzt nicht Negatives, sondern einfach so als Nullachtfünfzehn Futter, wo der Hundehalter sagt, mein Hund hat eigentlich keine... Allergien hat keine Unverträglichkeiten, der hat gar nichts, der will einfach nur fressen.
00:25:16: Und in solchen Momenten, einem Hund, einen Zuckerröben-Schnitzel oder das Mais-Nachmehl oder auch eben einen höheren Innereinanteil zu geben, ist jetzt noch nicht eine Katastrophe.
00:25:29: Die Kotmenge wird sicherlich höher, davon gehe ich aus.
00:25:32: Und die Verdaulichkeit des Futters sinkt, die Nährstoffverfügbarkeit sinkt und das muss man einfach bewusst machen und dann kann man es auch wieder ändern.
00:25:42: Deshalb alle Fälle, das geht tatsächlich, das ist kein Problem.
00:25:44: Wir dürfen ja nicht vergessen, der Hund ist auch ein Speichertier.
00:25:48: Das heißt also, die Organe speichern ja auch Nährstoffe.
00:25:50: Und wenn irgendwann mal dieser Speicher leer ist, dann müssen wir natürlich adäquat nacharbeiten.
00:25:55: Und ich habe es auch in verschiedenen anderen Podcastsendungen von mir auch erklärt, schon ein paar Mal, dass auch heute die Zusammensetzung, die selbstgekochten Zusammensätze, auch die BAF-Tasammensetzung, wenn man sich das anguckt, dass halt davon tatsächlich sechzig Prozent dieser zusammengestellten Diäten Nährstoffmängel aufweisen.
00:26:15: Also da wird einem Hund auch etwas geboten, der scheinbar auch lange Zeit damit leben kann und dann tauchen mit allem Mal Krankheiten auf.
00:26:22: Also von daher unterstütze ich eins, dass ich sage, dass das, was du gesagt hast, ja, es können ohne weiteres auch mal nicht premium Futter gefüttert werden.
00:26:33: Und das auch eine Zeit lang, weil man vielleicht im Moment so die Finanzen gar nicht hat.
00:26:38: Aber dann sollte man gucken, sich mit dem Ernährungsberater wirklich mal zusammensetzen und sagen, okay, aber was muss ich jetzt zur Abdeckung aller Nährstoffe meinem Tier noch geben?
00:26:46: Und da gibt es, ich muss nicht unbedingt Supplemente nehmen.
00:26:49: Es gibt fantastische Möglichkeiten, womit ich das auch aus der Natur heraus tun kann, wo genügend Sachen drin sind, die für den Digitarm gut sind, die für den Dünndarm gut sind, ja, für die Blutbildung gut sind, untergleichen.
00:26:59: Und da kann ich damit ein Tierklasse ernähren.
00:27:02: Aber kommen wir mal eben zurück zu einer Eingangsgeschichte.
00:27:05: Das ist für mich ganz wichtig, weil ich möchte... und warum du das gerne beantwortet haben möchtest, und zwar Federmil.
00:27:13: Also Federmil, ich weiß eigentlich keine Ahnung, warum ich das nicht loslässt seit zwanzig Jahren oder so ungefähr.
00:27:19: Ich habe, als ich angefangen habe, in den Nullerjahren, mich um Rohstoffe zu kümmern, hab ich mich gefragt, was machen eigentlich die ganzen Federn?
00:27:27: Und dann, ich hab selber Hühner auch gerupft gehabt und so.
00:27:30: Und dann kam schon relativ schnell raus das Federmäel.
00:27:32: und dann hab ich den Einkäufer gefragt, okay, hol mal den Preis rein.
00:27:35: und dann kam es für Federmäel, war keine Ahnung, zwanzig Euro oder so was, die hundert Kilo.
00:27:40: Ist also sportbillig gewesen, alles andere war viel teurer oder?
00:27:43: Und dann hab ich aber die Verdaulichkeit mir angestellt, ich bin der tiernäherer Katastrophe, war das Thema erledigt, also geht gar nicht.
00:27:50: Dann kam hydrolysiertes Federmäel raus.
00:27:52: wo die Verdaulichkeit wesentlich höher ist, vergleichbar mit anderen auf dem Papier und im Reagenzglas.
00:28:00: Und dann kam eben auch noch die Aminosäurenzusammensetzung, die gar nicht so schlecht ist.
00:28:07: Man muss ja einfach bedenken, als Tierannäher.
00:28:09: Und kann sich ergänzen.
00:28:11: und man sagt ja auch nicht und das ist immer das was dann sofort kolportiert wird.
00:28:14: Ja wenn dann vierzig Prozent der Federmäle drin ist und so ist ich hab gar nicht gesagt dass vierzig Prozent Federmäle reinkommt vielleicht fünf Prozent oder so ja.
00:28:22: Und dann habe ich die Diskussion mit dem Produktmanagement geführt und da bin ich endgültig gescheitert.
00:28:26: Ja also das war für mich ein Gang nach Kanosa und bei allem Grenologen.
00:28:34: Denken und Überzeugung habe ich da.
00:28:39: die Flügel gestrichen.
00:28:39: Ich weiß, dass Federmehl eingesetzt wird im Petfood-Bereich, eher dann unter Fleisch und Fleisch neben Erzeugnisse.
00:28:45: Genau da sind wir wieder bei dem Punkt, was natürlich dann auch schlechten Ruf erzeugt.
00:28:49: Aber und jetzt komme ich zu dem entscheidenden Punkt.
00:28:52: Im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft, wo wir wissen, dass wir Tausende und Zehntausende von Tonnen Federmehl anfluten, was machen wir damit?
00:29:01: Und jetzt komme ich aus dem auf die Makro Ökonomie, aber makroskopische Ebene.
00:29:06: Also Vogelflug in der Anführungsstrichle war echt ein massendes Wort.
00:29:09: Was machen wir mit einem hochwertigen Rohstoff, der viel Stickstoff enthält, also viel Protein und auch gutes Protein, durchaus gutes Protein.
00:29:18: Und dann kam natürlich die Logik, ja, okay, wir schmeißen es auf dem Acker und so, ist auch okay.
00:29:22: Also Stickstoffdünger, ja, wobei die Stickstoffverfügbarkeit jetzt bei einem Original Federmilk eigentlich so gut ist, auf dem Acker dann, weil das muss ja auch noch... dann verfügbar sein, bevor es ausgewaschen wird und so weiter.
00:29:36: Und fürs Tier ist es absolut machbar und ich wird jetzt gar nicht dafür kämpfen wollen, dass wir jetzt massenhaft Federmähen einsetzen und ich würde dafür kämpfen, dass Federmähen nicht per se und immer gleich nur schlecht ist, sondern dass es vielleicht mit zwei oder drei Prozent eingesetzt in einem Eko-Futter eine absolut hochwertige Ergänzung der Proteinversorgung ist.
00:29:59: Eine Ergänzung?
00:30:00: Ja.
00:30:01: Okay, das ist ja letztendlich genau das gleiche, wie ich ergänze durch Proteinquellen aus Weizen, aus Mais.
00:30:09: Das hat ja auch bestimmte Proteine, Erbsenprotein, Kichererbsen und so weiter und so fort.
00:30:13: Das muss eine Ergänzung sein, weil ich habe hier auch eine andere Bio-Verfügbarkeit.
00:30:17: Das, was letztendlich der Körper tatsächlich daraus machen kann, das darf man ja auch nicht vergessen.
00:30:21: Das sind ja alle solche Sachen, die gehören mit da rein.
00:30:24: Aber trotzdem ist es etwas ganz einfach, wo gesagt wird, wenn du aus so einem Darauf guckst du auf eine Deklaration und da taucht irgendwo auf Federn, da taucht irgendwo aus Horn oder Füße oder Gehirn.
00:30:35: Ist das ganz einfach hier bei uns, Deutschland oder Europa, etwas wo gesagt wird?
00:30:40: Nee, das gehört da nicht rein, auf gar keinen Fall.
00:30:42: Wie gesagt, gucken wir dann ins Ausland, sieht es wieder anders aus.
00:30:45: Aber zum Abschluss hin.
00:30:48: Wenn wir dann ehrlich sind, müssten wir eigentlich wirklich sagen, nicht mehr so wie wir es die ganze Zeit schon darüber sprechen, dass es tierische Nebenerzeugnisse sind oder Abfallprodukte, sondern es sind tatsächlich Kreislaufprodukte.
00:31:02: Und dazu gehört ja dann ganz einfach das Cultured Meat, die Insektenproteine, fermentierte Produkte.
00:31:07: Und da ist ja der Fokus auf Nebenströme schon fast altmodisch, wenn man sich das so anhört.
00:31:15: Glaubst du, es braucht eine Art Branchenlabel, sowas wie Circular, Certified, Petfood oder sowas?
00:31:21: Und das Ganze noch auf Deutsch, damit es auf der Deutsche versteht.
00:31:25: Damit
00:31:26: wir einheitlich etwas machen, um es klarzustellen, dass auch diese Nebenprodukte, die hier in anderen Ländern superklasse sind und sogar hochwertig oder sogar sehr exklusiv gegessen werden, bei uns nur als Abfall gesehen werden oder als minderwertig, da muss doch irgendeine Veränderung stattfinden im Petfood-Bereich, in der Deklaration, in der allgemeinige Sprache.
00:31:48: Also ich habe immer wieder Diskussion, die hast du bestimmt auch über den Einsatz von Weizen im Petfood und immer wieder, also wenn du mit Tiernäherern, Dr.
00:31:58: Zendeck oder anderen Professor Zendeck redest, ja, Weizen ist super, Weizen ist super, Weizen ist super und so weiter und dann kommt immer gleich, ja, aber es gibt ja die Zürichakirhunde und so weiter, ja.
00:32:08: Also ich glaube, wir tun uns das Leben echt selber schwer, übrigens in der gesamten Debattenkultur in Deutschland.
00:32:15: Das hat was mit der Debattenkultur zu tun, dass wir dann sofort in die Maxime abrutschen und sofort Fälle finden, wo es ja unmöglich ist, das und das zu tun.
00:32:25: Anstatt dass man sagt, okay, also eigentlich ist ja die breite Mitte nach der Gausschen-Normalverteilung, die breite Mitte, die kann damit sehr gut leben, also finden wir es nicht schlimm, aber die Enten der Gausschen-Normalverteilung, die verteufeln, und machen dann quasi es unmöglich, dass die Mitte weiter den Vorteil, die Vorteile von diesem Produkt nutzen.
00:32:48: Also das heißt, de facto ist es so, wir können eigentlich nur hoffen in Anfangsstrichler, dass es Leute gibt, die sich gar nicht so wahnsinnig viel darum kümmern und einfach sagen, ich setze einfach ein, ohne dass ich jetzt das reflektiere.
00:32:59: Also das wäre jetzt eine unbewusste Entscheidung für Beiprodukte.
00:33:03: oder die anderen, die sehr bewusst sich damit auseinandersetzen, die unseren Podcast hören und sagen, okay, also... Ist ja gar nicht so falsch, sich damit zu beschäftigen und am Ende hoffentlich... Es ist aber beinahe unmöglich.
00:33:15: und jetzt komme ich zum direkt Beantwortung einer Frage.
00:33:18: Beinahe unmöglich, dann in Google eine Search einzugeben.
00:33:22: Ja, gibt mir das Hundefutter, wo Beiprodukte drin sind.
00:33:24: Also das wird es nicht geben und erst recht wird keiner nach dem Futter...
00:33:27: Das Wort gibt es nicht.
00:33:28: Genau und es gibt auch keinen, der sagt, jetzt gibt mir das Futter mit dem Federmiel drin.
00:33:32: Das ist ja auch Blödsinn.
00:33:34: Das wird ja auch keiner aktiv wollen.
00:33:35: Aber jetzt kommt aber... Wir leben in einer Überflussgesellschaft.
00:33:42: von allem immer genug da ist.
00:33:45: Wenn wir mal abschneiden würden, zum Beispiel die Importe aus Südamerika, was Fleisch angeht, also für Petfood, ja, ich werde die nur vom Petfood, oder die Importe, das ist natürlich gänzlich unmöglich von Lamm aus Neuseeland oder so was, oder keine Ahnung, wenn wir die Importe mal nicht mehr zulassen würden und sagen, wenn wir müssten mit dem Auskommen, was wir jetzt haben, also was wir haben.
00:34:12: Dann wird automatisch werden diese Sachen auf den Tisch kommen sofort.
00:34:16: Und die Tieren werden sofort sagen ja klar das kann man schon nutzen und so weiter.
00:34:20: und dann wird es Leute geben die sagen okay dann machen wir das doch auch.
00:34:22: und dann ist auf einmal die Regionalität also die Verwendung der regionalen Rohstoffe oberste Priorität.
00:34:27: und ganz anders.
00:34:28: und schon verschiebt sich der Verbraucherfokus.
00:34:33: Herzlichen Dank Klaus.
00:34:34: War mal wieder super spannend, auf jeden Fall.
00:34:37: Ich glaube, wir sollten doch auf jeden Fall noch mal ein bisschen weiter mitmachen, weil ich denke mal, dass das auf jeden Fall auch ein größeres Thema werden kann, definitiv.
00:34:47: Und ich bin gespannt, liebe Zuhörer, schreibt uns bitte die Kommentare, dass wir einfach ein Feedback von euch bekommen.
00:34:54: Über diese ganze Thematik, über euer Denken, meinetwegen auch über die Auswahl von Federmehl, von Füßen, von Horn und dergleichen oder Gehirn in einem Hundefutter, hat das da was zu suchen, bringt das überhaupt was?
00:35:04: Das ist ja sehr viel Diskussionsgrundlage da.
00:35:09: Wir sind gespannt und ich sage bis zum nächsten Mal, danke.
00:35:12: Danke, tschüss.
00:35:14: Tschüss.
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